Die Corona-Pandemie hat auch Auswirkungen auf das Jahres-Thema 2021. Als JAT-Spurgruppe haben wir entschieden, dass wir die Themen von 2020 nochmals aufgreifen und um zwei weitere Themen erweitern.
Die aktuelle JAT-Arbeitshilfe für das Jahr 2021 zum Download findest du HIER
Die drei Emojis stellen die drei Begriffe Frage, Suche und Orientierung dar. Mit diesem Jahresthema stellen wir uns grundsätzlich Fragen über das menschliche Dasein. Uns leiten dabei folgende Gedanken:
wo kommen wir her, wo gehen wir hin, wer sind wir?
wo und wie suchen wir nach Antworten?
wer oder was gibt uns dabei Halt und Orientierung?
Diese Gedanken werden in den entsprechenden Unterthemen entfaltet.
Konsum und Verantwortung
Kern: Konsumverhalten steht im Fokus
Verzicht
Gewohnheiten
Welche Auswirkungen/Konsequenzen hat mein Konsumverhalten
Konsequenzen unseres Lebensstil sind:
Externe Effekte
Umweltverschmutzung
Soziale Ungleichheit
Fragen:
Muss es jedes Jahr das neue Handy sein?
Eine der konsumreichsten Gruppen
Was kann konkret gemacht werden?
Beispiele: Handy, Wasser, Lebensmittel, Kleidung
Konsequenzen des Konsums werden outgesourced (Wasserverbrauch, Umweltschäden etc.)
Bibelinhalt und -verständnis
Wie war Jesus?
Er wird oft romantisiert, wenn man genau hinschaut hat er aber sehr krasse, radikale Dinge getan
Die Figur Jesu: Obdachloser Wanderprediger! Wie viel Jesus vertrage ich?
Wir stellen uns krassen Bibelstellen und überlegen neu, wie Jesus war, was er gesagt und getan hat. Er hat radikale Aussagen getroffen, inwieweit kommen wir mit diesen Aussagen klar, nehmen sie für uns an und leben nach ihnen?
Was hält man in der Bibel/in den Aussagen Jesu für wahr?
Beispiel Wunder
Ich glaube nicht an die Brotvermehrung, aber an die Auferstehung! Geht das?
Ziehen wir aus unseren eigenen Leben, Ängsten, … das heraus, was uns gut tut und was nicht? (Beispiel: Ich glaube an die Auferstehung, weil ich Angst vorm Tod hab aber nicht an die Brotvermehrung, weil ich genug zu essen habe)
Bibelzitate werden leicht zu „Kalendersprüchen“ sind aber eigentlich ziemlich heftige Statements
Wie verstehe ich die Bibel (wörtlich, symbolisch, liberal etc.)
Formen und Ausdruck
Zugänge zum Glauben sind unterschiedlich
Diakonisch
Schöpfungsorientiert
Lobpreis
Meditation
Taizé
Intellektueller Zugang
Dankbarkeit
Lesen
Abendmahl
Es gibt verschiedene sensorische Zugänge. Dabei ist gegenseitiger Respekt wichtig. Für unterschiedliche Zugänge muss Raum gegeben werden. Inhaltliche Gewichtung des eigenen Glaubens (Beispiel Schöpfung, Beziehung zu Jesus Christus) beeinflusst den Zugang (Natur, Lobpreis, Gebet, …)
Jede Art des Glaubens ist okay, solange sie niemandem anderen wehtut
es gibt nicht die eine Art
Art des Glaubens ist nicht absolut, wird aber leider manchmal so vermittelt
Appell: Mut mal einen neuen Zugang auszuprobieren, um sich selbst besser kennenzulernen
Spaltung und Hass
Ebenen
Persönliche Ebene Streit unter Freunden, Partnerschaft, Elterntrennung
Institutionen, Gruppen EMK Spaltung (Homosexualitätsdebatte)
Zunächst sind Trennung und Spaltung neutrale Begriffe
Positiver Aspekt: verschiedene Meinung führen zu Entwicklung
Negativer Aspekt: wir unterschlagen Bedürfnisse anderer
Kern des Themas: Wie können wir mit verschiedenen Meinungen miteinander umgehen? Wie kann es trotz Unterschiede ein „Wir“ geben?
Wichtig ist die Kommunikation darüber und ein bewusster Umgang damit
Das Bewusstmachen von Vorurteilen gegenüber anderen Gruppen ist ein wichtiger Schritt
Wir müssen ehrlich bei uns prüfen mit welchen Kategorien mein Gehirn arbeitet
Stichwort: realistischer Optimismus
Unterscheidung der Begriffe Toleranz, Akzeptanz, Gleichgültigkeit
Reden und Schweigen
Ist-Zustand: Viele der angesprochenen Jugendlichen glauben, verheimlichen dies jedoch im Alltag und haben keine Art der Kommunikation darüber gelernt bzw. wissen nicht/trauen sich nicht, wie sie darüber reden können
Es ist einfach gesagt: sagt es weiter, seid stolz Christen zu sein! (Divergenz zwischen Theorie und Praxis)
Was ist das Hauptproblem über den Glauben zu reden?
Mit der Aussage offenbart man sehr viel über sich selbst
Es hat eine uncoole, konservative Konnotation
Man kann oft nicht argumentieren, weil es eine Gefühlssache ist
Ich-Botschaften werden vermittelt, man macht sich angreifbar
Es gibt vieles an der Institution Kirche, das kritisiert werden kann
Interessante Frage: Warum prägt sich jemand so extrem gut ein, dass jemand gläubig ist, anstatt sich sein Hobby zu merken?
Wie gehe ich mit Kritik am Glauben um?
Bei der Kommunikation über Glaube kommt es sehr stark auf das Gegenüber und das Wie an
Beispiel: In die Fußgängerzone gehen und christliche Lieder singen: wer will das von den Fußgängern? Genauso wie im Urlaub am Strand liegen und Sachen verkauft bekommen
Die „christliche Sprache“ versteht man kaum: sehr altertümlich, abstrakt, …
Der Begriff „Mission“ ist sehr heikel
Wie kann Mission/ Über Glauben sprechen (auf JAT) aussehen?
Mit der Bibel kommen ist nicht unbedingt der erste Schritt (nur, wenn Interesse dafür besteht)
Lade ich jemanden einfach zu JAT ohne Anlass ein?
Es kommt auf den Charakter an, wie man/frau den Glauben kommuniziert:
Durch Taten zeigen, welchen Glaube man hat (Lydia?)
Fette Partys schmeißen, die Beziehungsgeflechte eröffnen (Levi/Matthäus)
Empathischer Zugang, ehrliches Interesse an Bedürfnissen anderer zeigen
Der Anlass muss da sein
sensibel auf dein Gegenüber reagieren
es muss zu mir selbst passen
Woher und Wohin
Beschränkung auf den Aspekt: Wie frei bin ich? Was bestimmt mein Ich? Woher kommt das, was mich ausmacht? Was hat mich zu dem gemacht, der ich bin? Meine Prägungen?
Herkunft
Umfeld
Familie, Sozialisation, Freunde
Genetik
Anlage-Umwelt-Diskussion über meinen Charakter; Stichwort: Erblichkeitskoeffizient
Welche Gestaltungsfreiheit habe ich?
Weiterer Zweig nach Bedarf: Welche heftigen Erlebnisse, Traumata, … sind bei Menschen zu finden, die damit Schwierigkeiten haben
Ist es überhaupt schlimm nicht so frei zu sein? Bzw. Wie gehe ich mit dem Thema Vorherbestimmung um? Glaube ich daran und welche Bedeutung schenke ich dem Aspekt?
Wer bin ich vor Gott?
Hyperindividualisierung: immer noch einen draufsetzen. Sich hervorheben müssen, kann auch anstrengend sein.
Freiheit und Sicherheit
Wie viel sollte man den öffentlichen Raum überwachen?
Datenschutz
Beispiel China
Inwieweit müssen Einschnitte in die Privatsphäre zugelassen werden, inwieweit will ich solche Einschnitte zulassen?
Güterabwägung: Ist Leben der Wert, den es unbedingt zu schützen gilt?
Wie viel Einschränkung muss seitens des Staates auch sein?
Inwieweit steht das Wohl der Gesellschaft über dem Wohl des Individuums?
Was verstehen wir unter Freiheit, wie weit geht meine persönliche Freiheit und inwieweit ist sie immer durch mein Gegenüber eingeschränkt
Brücke: Regeln und Gesetze - inwieweit wird für Freiheit und Sicherheit gesorgt
Bezug zu 10 Geboten
Wie viel Sicherheit ist nötig, damit man die größtmögliche Freiheit hat?
Sicherheitsmaßnahmen: Als Masken kamen, dachten alle jetzt wird’s gut
Fiktive/eingebildete Sicherheit?
Internet: Wie weit darf/muss man bei Reglementierungen auf sozialen Plattformen gehen? Darf alles gesagt werden?
Zukunftsträume
Aus Corona haben sich viele Zukunftsängste herausgestellt, was können wir nun hoffen ausgehend von dem was war, was wären gegensätzliche Wünsche
Gedanke: A Million Dreams (The Greatest Showman): Inhalt des Textes trifft positiven Zukunftsgedanke
Biblische Sicht: Hoffnung könnte beleuchtet werden
Was ist unsere Hoffnung?
Wie haben sich unsere Zukunftserwartungen verändert (vor und nach der Krise)
Manches scheint nicht mehr so wichtig
Prioritätenänderung
Wodurch verändern sich Zukunftserwartungen
Wie gut ist es sich überhaupt Pläne zu machen
„Wer Visionen hat soll zum Arzt gehen“
Achtung: die anderen Themen könnten schnell gestreift werden, klare Abgrenzung versuchen
Wie packen wir Themen neu an
Wie würden die Jugendlichen eigentlich ein Bildungssystem gerne sehen/haben?
Ressourcen?
Chancengleichheit? Krise hat viele abgehängt
Welches größte globale Problem würden wir gerne verändern?
Sind unsere Zukunftsträume realistisch, abgehoben, sinnvoll?
Mit Hoffnungsaspekt koppeln
Inwieweit treiben uns diese Vorstellungen an und inwieweit enttäuschen sie uns
Träume als Motivation
Visionäre (Elon Musk z.B.) à wie sehen wir sie, was schaffen sie?
Große Träume treiben auch Generationen an
Zum Träumen gehört auch Scheitern
Bedeutung gemeinsamer Träume
Fresh X: Kirche der Zukunft à auch durch Corona wurde klar was die Leute brauchen, was ihnen fehlt, was auch anders erreicht werden kann
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